Historische Radmarke 18.08.2017, 11:22 Uhr

Möve-Räder „fliegen“ wieder

Die historische Fahrradmarke Möve lebt 120 Jahre nach ihrer Gründung wieder auf. Der Vertrieb erfolgt über den Fachhandel, der individuelle Aufbau spart die Lagerhaltung.
Möve „Franklin“
Versehen sind die Räder mit einer patentierten Mehrgelenkkurbel. Dieser so genannte Cyfly-Antrieb wurde von Möve Bikes entwickelt und funktioniert rein mechanisch. Er soll über ein größeres Drehmoment als bei herkömmlichen Kurbeln die Effizienz der Tretbewegung so steigern, dass man bis zu 2 km/h schneller fahren soll. Der Fahrer wendet ein innerhalb jeder Kurbelumdrehung zyklisch wechselndes Maß an Kraft auf. Ein „runder Tritt“, oder das was diesem nahe kommt, ist also nicht möglich.
Auch Rahmen und Gepäckträger sind Eigenentwicklungen der Möve Bikes GmbH. „Das Möve-Fahrrad beschreibt in seiner Zusammensetzung eine neue Fahrradkategorie. Am ehesten lässt es sich noch den Trekkingbikes zuordnen“, erläutert Spröte. „Wir haben ein Rad für den Individualisten entwickelt, der besonderen Wert auf hohe Qualität legt.“ Alle Fahrräder werden in Mühlhausen montiert. Das Team versieht jeden Rahmen zudem mit einer Speziallackierung, das dem Gefieder einer Möwe nachempfunden. Jedes Möve-Fahrrad erhält mit der dezenten Lackierung ein fühlbares „Wasserzeichen“.
Fachhändler erhalten ein Möve-Fahrrad an einem Präsentationsständer mit Tabletrechner. Dieser soll den Verkäufer entlasten. Die Kunden können das Rad also ausprobieren, ihr Wunschrad online konfigurieren und bekommen es dann vom Fahrradhändler ausgeliefert. Damit entfallen die Vororder, die damit verbundene Kapitalbindung und die Lagerhaltung. Auch Auslaufmodelle und die damit verbundene Rabattierung sollen so vermieden werden. Zum Verkaufsstart plant der Thüringer Hersteller deutschlandweit zehn Händlerkooperationen. Bis zum Ende des Jahres soll sich dieses Netzwerk auf 35 Fachhändler ausdehnen und 2018 auf 50 Händler.



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